Demokratie und Wahlen Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Freitag, den 13. Mai 2011 um 20:21 Uhr

In einer echten Demokratie gibt es keine Wahlen. Wahlen und Demokratie, also die "Selbstregierung" der Gesellschaft sind unvereinbar. Wahlen zementieren lediglich herrschaftliche Strukturen, und damit Fremdbestimmung und somit auch das Gegenteil von Demokratie. Durch ein aufoktroyiertes Wahlsystem wird die Bevölkerung entmündigt und dazu genötigt, ihre Verantwortung und Kompetenz an zumeist von Parteien vorgesetzte Parteimitglieder abzugeben.

Auf diese Weise zementieren sich Parteienstaat und Ministerialbürokratie, die im Wesentlichen lediglich subtilere Formen einer Diktatur darstellen. Die ausufernde Perversion des bereits bestehenden Wahlsystems spricht dabei Bände. Es geht um die Aufrechterhaltung und den Ausbau herrschaftlicher, und damit per se antidemokratischer Strukturen.

Vor allem die massenmediale Selbstinszenierung des Parteienapparates, insbesondere im Kampf um die politische Macht in den sogenannten "Wahlkämpfen", ist ein reines Propaganda-Theater, das von irrationaler Aufgesetztheit und Blenderei, von doktrinärer Spalterei, Heuchelei und Verlogenheit geprägt und damit zutiefst demokratie- und freiheitsfeindlich ist.

Ferner macht aber allein bereits der Umstand, dass sich die bestehenden Herrschaftsverhältnisse einen ihnen zuarbeitenden massenmedialen Propagandaapparat halten, der weite Teile der Bevölkerung systematisch und mutwillig desinformiert und verdummt, Wahlen zu einer kontraproduktiven, bisweilen gar gefährlichen, und rundum undemokratischen Einrichtung. Denn echte Demokratie beruht auf der Vernunft und Gewissensbegabung des Einzelnen.

Dies schließt ausufernde Hierarchien und eine in diesem Rahmen stattfindende Delegation von gesellschaftlichen Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten des Einzelnen an politische Obrigkeiten vollständig aus. Wahlen sind weder Voraussetzung noch Merkmal einer Demokratie. Sie verhindern Demokratie. Wahlen sind ein subtiles machtpolitisches Werkzeug der Entmündigung von Menschen und der damit vollzogenen Selbstlegitimation von Herrschaft.

Elitäre Machtkonzentration – also Herrschaft – ist der dialektische Gegensatz von Freiheit. Und damit auch von Demokratie, im Sinne einer aufgeklärten gesellschaftlichen Teilhabe- und Mitbestimmungsmöglichkeit jedes Einzelnen. Anstelle einer weltanschaulich, polit-programmatisch manipulierten und deformierten und durch parteiliche und parlamentarische Delegation letztlich auch nur suggerierte Teilhabe und Mitbestimmung.

Dass Wahlen Voraussetzung und Merkmal einer Demokratie seien ist ein moderner Mythos, der aus der Weltanschauung des bürgerlichen Liberalismus hervorgegangen ist, und auf dessen pervertierten Freiheitsverständnis beruht. Dass Wahlen Bürgerbeteiligung darstellten, ist der darauf basierende zwangsläufige Selbstbetrug dieses in Wahrheit bevormundeten und reglementierten Bürgertums

Der Unterschied zu einer offenen Diktatur ist lediglich der, dass sich die Gesellschaft durch Wahlen auch permanent selbst entmündigt und auf diese Weise einen politischen Herrschaftsapparat mitsamt dessen Demokratie-Inszenierung legitimiert. Der parteienstaatlich-parlamentarische Herrschaftsapparat ist mitsamt seines ihn legitimierenden Wahlsystems eben nichts weiter als eine massenmediale Propaganda-Inszenierung.

Ein öffentliches, machtpolitisches Schauspiel und Täuschungsmanöver, das sich einer perfiden, manipulativen Dialektik bedient, um den Menschen durch Wahlen und einen durch diese ggf. verursachten Austausch der Marionetten und Rollenspieler im inszenierten Polit-Theater eine Gegensätzlichkeit zu noch totalitäreren politischen Systemen und Doktrinen zu suggerieren, während die eigene, auf Wahlen basierende (Semi-)Diktatur als Demokratie ausgegeben, stilisiert und damit moralisch für sakrosankt erklärt wird.