Holocaust gedenken - Hartz IV bedenken Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Samstag, den 29. Januar 2011 um 16:34 Uhr

Die Vergangenheit lässt sich leicht missbrauchen, um die Gegenwart zu legitimieren. Aber noch immer, und besonders heute geschieht Unrecht, das in derselben Geistestradition steht, die vor einigen Jahrzehnten im NS-Staat und dessen Massenmord gipfelte.

Der Holocaust hat eine Vorgeschichte: Die politische Repression "minderwertigen Lebens" begann mit der Ausgrenzung und Stigmatisierung, und steigerte sich allmählich in eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte.

Und heute? Die Geschichte warnt uns. Und die Opfer aus unserer Vergangenheit mahnen uns. Aber solange die KZ-Doktrin und mit ihr der Glaube an die Existenz "unnützer Esser" weiterlebt, bleibt jedes Gedenken bloße Heuchelei und eine Verhöhnung der Opfer. Moralistische Selbstbefriedigung auf dem Rücken der Opfer.

Dagegen gilt es ebenso Widerstand zu leisten, wie gegen den modernen (Sozial-)Rassismus, und die heute in dessen Geiste begangenen Verbrechen. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt... denn darauf läuft derzeit alles hinaus. Als die gegenwärtigen und zukünftigen Opfer hat sich der neue Faschismus besonders Arbeitslose und Moslems ausgesucht.