Georg Schramm auf Montagsdemo Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Freitag, den 18. März 2011 um 09:30 Uhr

Der Kabarettist Georg Schramm besuchte erneut den Protest gegen das von den schwarz-gelben Kapitalhuren in Baden-Württemberg gegenwärtig geschaufelte Milliardengrab und rein machtpolitisch motivierte Imageprojekt des Tiefbahnhofs "Stuttgart 21". Der wie immer äußerst sehenswerte Auftritt von Schramm als schimpfender Rentner Lothar Dombrowski auf der 67. Montagsdemo gegen das Bahnprojekt am 14. März:

 

 

Zur Erinnerung: Schramm hatte auch auf der 50. Montagsdemonstration einen denkwürdigen Auftritt, kurz nach den Ereignissen des polizeilichen Gewaltexzesses vom 30. September, als sich der baden-württembergische Ministerpräsident durch nackte Gewalt politisch profilieren und sein korruptes Bahnprojekt durchsetzen wollte.

Auf die geistig-moralische Gesinnung seiner Anhänger, die aus ihrem Menschenhass in ihren öffentlichen Äußerungen bis heute keinen Hehl machen, wirft das ein bezeichnendes Licht. Umso mehr auch auf die bis heute friedlich gebliebenen Demonstrationen und Proteste gegen "Stuttgart 21", die freilich auch regelmäßige Aktionen zivilen Ungehorsams einschließen, der unter den Bedingungen eines Parteienstaates, einer parlamentarisch-ministerialbürokratischen Diktatur, immer rechtmäßig und notwendig ist.

In einer "echten" Demokratie - also im Gegensatz zur gegenwärtigen rein formalen "Demokratie" ist der Bürger der Souverän, nicht der buckelnde, ja-sagende Untertan. Die Politik hat rein repräsentierende und nicht regierende Funktion, ist dem Willen des Souveräns unterworfen, nicht parteipolitischer Programmatik und noch weniger machtpolitischer Taktiererei. Die Souveränität und Freiheit des Bürgers wiederum ist primär der sittlichen Vernunft "unterworfen" - eigentlich vielmehr ihr unmittelbarer Ausdruck.

Das aus der sittlichen Vernunft abgeleitete, und damit aufklärerische Verständnis von Freiheit bezeichnet die Souveränität des Einzelnen gegenüber - und ggf. auch dessen Schutz vor - nötigenden, bevormundenden, einschränkenden, aus Willkür heraus motivierten Eingriffen von außerhalb in die moralisch geprägte, von der eben uneingeschränkten Erkenntnisfähigkeit und Gewissensbegabung des Menschen ausgehende Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung des Einzelnen als Mittelpunkt der Gemeinschaft und des Gemeinwohls.