Inka Grings ist Fußballerin des Jahres Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Montag, den 09. August 2010 um 01:00 Uhr

Bundesliga- und Nationalspielerin Inka Grings vom FCR 2001 Duisburg ist zur Fußballerin des Jahres 2010 gekürt worden. Damit erhält sie wie bereits im letzten Jahr, und somit nach 2009 und 1999 zum zweiten Mal in Folge und insgesamt dritten Mal in ihrer Karriere diesen Titel. In der vom Sportmagazin Kicker durchgeführten Wahl unter deutschen Sportjournalisten bekam die Stürmerin und Kapitänin der Duisburger Löwinnen 201 Stimmen. Damit lag sie vor ihrer Nationalmannschafts-Kollegin Fatmire "Lira" Bajramaj vom Deutschen Meister Turbine Potsdam, die 181 Stimmen bekam. Insgesamt wurden 736 Stimmen abgegeben.

Inka Grings hatte in der abgelaufenen Bundesliga-Saison allein in der Meisterschaft insgesamt 28 Tore erzielt, und damit nur eines weniger als in der vorletzten Saison. Zudem lag sie damit unangefochten an der Spitze der Torschützenliste, vor Kerstin Garefrekes vom 1. FFC Frankfurt mit 19 Toren.  Grings hat bislang in insgesamt 229 Bundesliga-Einsätzen 291 Tore erzielt.

Lira Bajramaj gelangen in ihrer ersten Bundesliga-Saison bei ihrem neuen Verein Turbine Potsdam 16 Tore, und damit mehr als jemals zuvor in ihrer Bundesliga-Karriere. Nur 2006/2007 war die inzwischen 22-jährige Dribbelkünstlerin mit 14 Treffern, damals noch für den FCR Duisburg, ähnlich erfolgreich wie in der vergangenen Saison.

Bajramajs Vereinskameradin und Juniorinnen-Nationalspielerin Anna Felicitas Sarholz erreichte mit 124 Stimmen den dritten Platz in der Umfrage. Die mittlerweile 18-jährige Torhüterin glänzte in der vergangenen Saison während des Champions League-Halbfinales und Endspiels als abgebrühte Elfmeter-Killerin und hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg ihrer Mannschaft. Turbine Potsdam hat in diesem Jahr als erste Mannschaft den erstmals als UEFA Women's Champions League ausgetragenen Wettbewerb der nationalen Meister auf europäischer Vereinsebene gewonnen.

Viertplatzierte wurde mit 60 Stimmen die Frankfurter Spielführerin und Rekordnationalspielerin Birgit Prinz, die von 2001 bis 2008 achtmal in Folge zur Fußballerin des Jahres gekürt worden war. Prinz hat bis dato 205 Spiele im Trikot der deutschen Nationalmannschaft bestritten und dabei 126 Tore erzielt. In bislang 251 Bundesligaspielen erzielte sie 244 Tore. 

Auf den weiteren Plätzen hinter diesen vier bereits genannten Spielerinnen landeten unter anderem die U20-WM-Teilnehmerin und zur drittbesten Spielerin des Turniers gewählte Kim Kulig vom Hamburger SV mit 27 erhaltenen Stimmen, Stürmerin Anja Mittag von Turbine Potsdam mit 23 Stimmen, sowie Nationaltorhüterin Nadine Angerer vom 1. FFC Frankfurt und Nationalspielerin und U20-WM-Torschützenkönigin und Topspielerin Alexandra Popp vom FCR Duisburg mit jeweils 15 Stimmen. Insgesamt erhielten 32 Spielerinnen Stimmen, darunter kurioserweise auch die bereits seit zwei Jahren nicht mehr aktive ehemalige Frankfurterin Nia Künzer, die derzeit unter anderem als Frauenfußball-Expertin für die ARD tätig ist.