Länderspiel * Bundesliga * Hingst nach Australien Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Donnerstag, den 13. Oktober 2011 um 18:43 Uhr
  •    Länderspiel gegen Schweden

Drei Bundesliga-Spielerinnen führen die schwedische Nationalmannschaft beim Länderspiel gegen die DFB-Auswahl am 26. Oktober auf St. Pauli an. Jessica Landström, Sara Thunebro (beide 1. FFC Frankfurt) und Antonia Göransson (1. FFC Turbine Potsdam) sind bei dem Klassiker auf dem Kiez dabei. Trainer Thomas Dennerby berief 18 Spielerinnen in sein Aufgebot. Alle gehörten dem schwedischen Kader bei der WM 2011 an.

Star des Teams ist die Angreiferin Lotta Schelin von Champions-League-Sieger Olympique Lyon. Die erfahrenste Spielerin ist Therese Sjögran (LdB FC Malmö) mit 176 Länderspielen. Nach dem dritten Platz bei der WM ist die Partie in Hamburg für die Schwedinnen ein Test mit Blick auf deren Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Zudem bereiten sich die Skandinavierinnen langfristig auf die EURO 2013 im eigenen Land vor.

 

 

  •    Hingst wechselt nach Australien

Die frühere Nationalspielerin Ariane Hingst wird künftig in der australischen W-League spielen. Die 32-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2012 bei den Newcastle Jets im Bundessstaat New South Wales. Hingst war nach der Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Sie bestritt insgesamt 174 Länderspiele. In der Bundesliga spielte die Verteidigerin zehn Jahre lang beim 1. FFC Turbine Potsdam. Anschließend sammelte sie bereits erstmals Auslandserfahrung, als sie 2007 zum schwedischen Spitzenklub Djurgarden wechselte. Zuletzt spielte Hingst beim 1. FFC Frankfurt. Insgesamt wurde sie zweimal Deutsche Meisterin, gewann viermal den DFB-Pokal und 2005 den UEFA-Cup. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde sie zweimal Welt- und viermal Europameisterin.


 

  •    Sechster Spieltag: Sonntagsspiele

Nach sechs Spieltagen übernimmt Turbine Potsdam wieder die Tabellenführung. Nachdem der 1. FFC Frankfurt mit einem 5:0 Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstag vorgelegt hatte, brauchte Potsdam beim USV Jena einen Sieg mit mindesten sieben Toren Differenz, um Frankfurt wieder von der Tabellenspitze zu verdrängen – und gewann prompt mit 7:0.

Der bisherige Tabellenführer FCR Duisburg stolperte ebenfalls am Samstag beim Revierrivalen SG Essen-Schönebeck. Beide Teams trennten sich am Ende 1:1 Unentschieden und teilen sich die Punkte. Den Abstand auf die drei Topteams der Liga verkürzte am Sonntag der VfL Wolfburg mit seinem ersten Heimsieg in der Saison. Gegen Aufsteiger Lok Leipzig gewann der VfL mit 5:1.

Trotz der Niederlage tauschen Leipzig und Leverkusen aufgrund der Tordifferenz die Plätze in der Tabelle. Die Werkself belegt jetzt wieder einen Abstiegsplatz. Tabellenschluss bleibt der SC 07 Bad Neuenahr, der gegen Bayern München mit 0:1 verloren hat. Einen kleinen Schritt aus dem Tabellenkeller macht dagegen der Hamburger SV, der mit 3:2 beim SC Freiburg gewann.

 

 

  •    Sechster Spieltag: Auftakt am Samstag

Der sechste Bundesliga-Spieltag startete am Samstag mit zwei Begegnungen. Mit von der Partie waren zwei Teams des derzeitigen Toptrios der Liga: Der bisherige Tabellenführer FCR Duisburg und der Verfolger 1. FFC Frankfurt. Die Duisburgerinnen trafen zum Revierderby auf die SG Essen-Schönebeck, die Frankfurterinnen traten bei Bayer 04 Leverkusen an. Nach dem Schlusspfiff tauschten beide Teams ihre Plätze. Der FCR patzte erstmals in der Saison, während Frankfurt weiterhin ohne Punktverlust und Gegentor bleibt und die Tabellenführung übernimmt.

Bei den Leverkusenerinnen kam der Vizemeister zu einem ungefährdeten 5:0 Sieg. Die Duisburger Löwinnen mussten sich dagegen mit dem Revierrivalen aus Essen die Punkte teilen. Nach dem kleinen Ausrufezeichen beim Deutschen Meister aus Potsdam, als die Essenerinnen früh mit 2:0 in Führung gegangen waren, am Ende aber doch noch mit 2:3 verloren, nahmen sie nun erstmals gegen eines der derzeitigen Topteams Liga zählbares mit nach Hause. Nach der überraschenden Führung für Essen gegen überlegene Duisburgerinnen trennten sich beide Mannschaften schließlich mit 1:1.

Auch gegen die Frankfurterinnen war die SGS schon angetreten: Zum Saisonauftakt setzte es eine 3:0 Niederlage, mit der man sich aber auch achtbar aus der Affäre gezogen hatte. Mit zehn Punkten aus sechs Spielen, darunter gegen die ersten drei Teams in der Tabelle, bleibt Essen die Überraschungsmannschaft der Saison. Frankfurt hat mindestens bis morgen die Tabellenführung inne, wenn Turbine Potsdam beim USV Jena nachlegen muss. Die Potsdamerinnen bräuchten allerdings einen Sieg mit mindestens sieben Toren Differenz, um Frankfurt von der Tabellenspitze zu verdrängen.