Fußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland: Japan ist Weltmeister Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Montag, den 18. Juli 2011 um 11:56 Uhr

In einem spannenden und am Ende auch dramatischen WM-Finale konnte sich Japan am Sonntag Abend gegen die USA durchsetzen und erstmals Weltmeister werden. Die Entscheidung fiel allerdings erst im Elfmeterschießen. Geleitet wurde das Spiel souverän von der deutschen Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Vor 48.817 Zuschauern begann in der damit ausverkauften WM-Arena in Frankfurt am Main das letzte Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.

Die US-Amerikanerinnen begannen mit einer kleinen Überraschung in der Startelf: Lauren Cheney spielte diesmal nicht auf der linken Außenbahn, sondern als hängende Spitze für Amy Rodriguez, die erstmals im Turnier nicht von Beginn an spielte. Für sie rückte Megan Rapinoe im linken Mittelfeld wieder in die Startformation.

Die Japanerinnen starteten dagegen mit derselben Elf wie bereits im Halbfinale gegen Schweden. Angeführt wurde das Team wie gewohnt von Homare Sawa. Im Sturm begann erneut die in der Bundesliga beim FCR Duisburg spielende Kozue Ando neben Nahomi Kawasumi. Andos Ligakollegin Yuki Nagasato von Turbine Potsdam musste dafür erneut auf der Bank Platz nehmen.

Das US-Team begann sehr offensiv und erspielte sich nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn der Partie zahlreiche Möglichkeiten. Die Japanerinnen versuchten im Gegenzug das Spiel langsam zu machen und über Ballsicherheit in die Partie zu finden. Nach zwanzig Minuten ebbten die amerikanischen Angriffsbemühungen ein wenig ab, während das japanische Team ein wenig mehr Druck aufbauen konnte.

Die erste richtig gute Torchance für Japan ergab sich allerdings erst nach einer halben Stunde durch Kozue Ando. Kurz zuvor waren die Amerikanerinnen mit Abby Wambach noch an der Latte gescheitert. Zum Ende der ersten Halbzeit gelang es den Japanerinnen immer besser, ihr berüchtigtes Kurzpassspiel aufzuziehen. Die gefährlichere Mannschaft blieb aber das US-Team, dessen Tormöglichkeiten jedoch seltener wurden.

Der erste Durchgang endete torlos. Zur zweiten Halbzeit versuchte US-Trainerin Pia Sundhage ihr Team noch offensiver einzustellen. Für Cheney spielte jetzt Alex Morgan im Sturm. Der japanische Trainer Norio Sasaki ließ sein Team unverändert. Unverändert blieb zunächst auch das Spielgeschehen.