U17-Europameisterschaft * Bajramaj wird Fußballerin des Jahres * Auszeichnung für Johanna Elsig * weiterer Neuzugang in Frankfurt * Keine Entschuldigung von Schröder * TV-Rekordquoten bei WM Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Sonntag, den 31. Juli 2011 um 20:23 Uhr
  •    Spanien wird Europameister

Bei der U17-Europameisterschaft im schweizerischen Nyon am UEFA-Stammsitz in der Schweiz wurde Spanien am Sonntag Abend zum zweiten Mal in Folge Europameister. Die spanische U17-Auswahl gewann gegen Frankreich mit 1:0. Zuvor hatten sich die deutschen Juniorinnen ebenfalls zum zweiten Mal in Folge Platz Drei bei der EM-Endrunde gesichert. Gegen Island im kleinen Finale gelang der DFB-Elf ein Schützenfest. Mit einem souveränen 8:2 Sieg erreichte die deutschen Mannschaft nach dem unglücklichen Halbfinal-Aus im Elfmeterschießen gegen Frankreich noch einen versöhnlichen Turnierabschluss.

 

 

  •    Bajramaj zur Fußballerin des Jahres gewählt

In einer vom Kicker organisierten Umfrage wurde Bundesligaspielerin Lira Bajramaj zur Fußballerin des Jahres 2011 gewählt. Die Abstimmung wird unter den Mitgliedern des Verbands deutscher Sportjournalisten (VDS) durchgeführt. Bajramaj setzte sich mit 223 Stimmen vor Inka Grings vom FCR Duisburg und Birgit Prinz vom 1.FFC Frankfurt mit jeweils 88 Stimmen durch. Dahinter erreichte die Neufrankfurterin Kim Kulig 87 Stimmen. Auch Bajramaj spielt in der kommenden Saison für den Vizemeister der abgelaufenen Spielzeit aus Frankfurt. Zuvor spielte sie zwei Jahre bei Turbine Potsdam, davor beim FCR 2001 Duisburg.


 

  •    U17-EM: Aus im Halbfinale

Zum zweiten Mal in Folge ist die deutsche U17-Auswahl bei der Europameisterschafts-Endrunde im Halbfinale ausgeschieden. Im Vorjahr unterlag die DFB-Elf Irland, in diesem Jahr Frankreich. Dem amtierenden Europameister Spanien gelang dagegen der dritte Finaleinzug im Folge. Die Spanierinnen hatten sich im ersten Halbfinalspiel mit 4:0 gegen Island durchgesetzt. Anschließend trafen die deutschen Juniorinnen auf Frankreich. Nach regulärer Spielzeit hatte es 2:2 gestanden, so das die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste.

Bereits in der achten Minute hatte Lina Magull Deutschland in Führung geschossen. Anschließend versäumte die DFB-Auswahl jedoch mit weiteren Toren für eine Vorentscheidung zu sorgen. Stattdessen drehten die Französinnen in der zweiten Halbzeit das Spiel. Zuerst gelang Spielführerin Claire Lavogez in der 49. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich. Nach einer Ecke in der 60. Minute köpfte Lydia Belkacemi die Equipe Tricolore schließlich in Führung. In der 68. Minute gelang Deutschland nur noch der Ausgleich.

Ein Heber von Annabel Jäger aus rund 20 Metern senkte sich über der französischen Torfrau Solène Durand hinweg ins Tor. Im Elfmeterschießen hatte Frankreich dann das glückliche Ende für sich. Den achten und letzten Elfmeter vergab Melanie Leupolz, nachdem zuvor Jäger noch die Entscheidung zugunsten der deutschen Juniorinnen auf dem Fuß hatte. Die DFB-Elf trifft nun im kleinen Finale im Spiel um Platz 3 auf Island. Anschließend begegnen sich im Finale Spanien und Frankreich. Beide Spiele finden am kommenden Sonntag statt.



  •    Auszeichnungen für Nachwuchsspielerinnen

Am 10. August zeichnet der DFB vor dem Länderspiel der deutschen Männerfußball-Nationalmannschaft gegen Brasilien die Nachwuchsspieler des Jahres mit der Fritz-Walter-Medaille aus. Bei den Nachwuchsspielerinnen gibt es jeweils Auszeichnungskategorie für die Jahrgänge von der U 19 bis zur U 17. Die Fritz-Walter-Medaille in Gold als beste U19-Spielerin geht in diesem Jahr an Johanna Elsig.

Die Abwehr- und Mittelfeldspielerin von Bayer 04 Leverkusen verpasste bei der U 19-Europameisterschaft 2011 in Italien keine Minute und war absolute Leistungsträgerin in der DFB-Auswahl. Im Endspiel gewannen die deutschen Juniorinnen mit einem 8:1 Kantersieg gegen Norwegen. Im DFB-Dress agiert Elsig in der Innenverteidigung, bei Bayer 04 in der Bundesliga spielte sie eine herausragende Saison im defensiven Mittelfeld und hatte maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt ihres Teams.

Die Fritz-Walter-Medaille in Silber für den U18-Jahrgang erhält Luisa Wensing vom FCR Duisburg. Die Verteidigerin spielte im vergangenen Jahr mit der U17-Auswahl des DFB bei der Weltmeisterschaft in Trinidad und Tobago, wo man nach starker Vorrunde überraschend im Viertelfinale ausgeschieden war. In diesem Jahr gehörte sie ebenfalls zum erfolgreichen U19-Kader bei der Europameisterschaft.

Bei den Duisburger Löwinnen war die 18-jährige von Beginn an unverzichtbarer Bestandteil der Viererkette, in der sie meist auf der linken Außenbahn spielt. Die Fritz-Walter-Medaille in Bronze für die beste U17-Spielerin in diesem Jahr erhält Melanie Leupolz vom SC Freiburg. Auch sie stand im Aufgebot der U17-Nationalmannschaft bei der WM in Trinidad und Tobago im vergangenen Jahr. Derzeit nimmt sie an der Endrunde der U17-Europameisterschaft in der Schweiz teil.



  •    Frankfurt verpflichtet neuseeländische Nationalspielerin

Der Bundesligaverein 1. FFC Frankfurt hat die neuseeländische WM-Teilnehmerin Ria Percival verpflichtet. Die 21 Jahre alte Außenverteidigerin Percival wechselt sofort aus der NRFL Womens Premier League von Lynn-Avon United zum DFB-Pokalsieger und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2013. Bei der Frauen-WM 2011 in Deutschland wurde die neuseeländische Nationalspielerin in allen drei Gruppenspielen eingesetzt, Percival bestritt bislang 59 Länderspiele und erzielte dabei sieben Tore.


 

  •    Keine Entschuldigung von Schröder

Nach einem Treffen zwischen Turbine Potsdam-Trainer Bernd Schröder, dem Manager des 1. FFC Frankfurt, Siegfried Dietrich, sowie DFB-Präsident Theo Zwanziger und der für den "Frauenfußball" zuständigen Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg soll der öffentliche Streit um den Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land, und insbesondere am Führungs- und Kommunikationsstil der Bundestrainerin beigelegt worden sein.

Schröder kündigte aber an, der Aufforderung Zwanzigers, sich bei Bundestrainerin Neid für seine Kritik zu entschuldigen, nicht nachzukommen. Er bot jedoch an, ihr in einem Vier-Augen-Gespräch seine Ansichten zu erläutern. Dafür müsse sie aber nach Potsdam kommen. Schröder hatte auch das fehlende Interesse der Trainerin an seinem Club Turbine Potsdam kritisiert.

 


  •    Fußball-WM: Rekordquoten in Deutschland und im Ausland

"Die Liveübertragungen von der Fußball-WM der Frauen in Deutschland haben auch ausländischen Fernsehsendern Top-Quoten beschert. Am meisten Zuschauer fand das Turnier im Gastgeberland Deutschland, wo bis zu 17 Millionen Zuschauer die Spiele verfolgten - mehr als je zuvor bei einer Frauenfußball-Weltmeisterschaft. Aber auch in den Heimatländern der Finalisten Japan und USA sowie in Frankreich, das im Halbfinale scheiterte, wurden Rekordeinschaltquoten erzielt, wie der Welt-Fußballverband FIFA am Mittwoch mitteilte. [...]"

Weiterlesen auf SAT + KABEL: Spiele der Frauen-WM erzielten auch im Ausland Rekordquoten