Moderner Rassismus Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Donnerstag, den 19. August 2010 um 22:33 Uhr

Das Prinzip der Herrschaft über eine aufgewiegelte, zerrüttete Gesellschaft. Die perfide Dialektik moderner, faschistischer Herrschaft legitimiert sich über die gesellschaftlichen Zustände, die sie selbst verursacht und herbei geführt hat. Eine Weiterentwicklung des antiken "Divide et imperia"-Prinzips. Teile, bzw. polarisiere und herrsche. 

Diese Form der Machtausübung zeigt sich am deutlichsten in der sozialen Hetzkampagne und Verschwörungstheorie vom "Sozialschmarotzer", sowie in der Zuwanderungsproblematik. Bei dieser wiederum im Besonderen im linksfaschistischen Anti-Islamismus, der sich ideologisch im Wesentlichen aus der politischen Verschwörungstheorie des islamistischen Terrorismus speist, und das Bedrohungsszenario einer "Islamisierung" Deutschlands bzw. Europas entwirft.

Auf diese Weise werden einer paranoiden Masse Feindbilder geliefert, die sie von den eigentlichen Problemen und deren Ursachen ablenken. Nämlich eben jenen weitestgehend anonymen Machtapparat, der Herrschaftsstrukturen legitimiert, aufbaut und erweitert durch die systematische Polarisierung, Spaltung, und Aufwiegelung der Gesellschaft. Die auf diese Weise abgelenkt und handlungsunfähig wird bzw. bleibt, weil sie ihre Energie und Aufmerksamkeit auf künstliche bzw. absichtlich generierte Problematiken und Feindbilder richtet.

Die modernen, gegenwärtigen Verschwörungstheorien sind strukturell identisch mit den Verschwörungstheorien zur Zeit des sog. "Dritten Reichs". Der spezifisch ethnisch ausgerichtete Rassismus des nationalsozialistischen, "historischen" Faschismus hatte das Feindbild des Juden als Sozialschmarotzer, zumeist in Kombination mit dem Feindbild des Bolschewismus/Kommunismus entworfen und durch systematische Propaganda massenkompatibel gemacht, und auf diese Weise die Grundlagen für die eigene Herrschaft gelegt und sukzessive ausgeweitet. 

Das ethnisch-rassistische Feindbild des Juden wurde heutzutage durch das des Moslems ersetzt. Das ethnisch-kulturelle Feindbild und Stereotyp des "Kommunisten" oder jüdischen Bolschewisten durch das des Terroristen und islamistischen Fundamentalisten. Die rein sozioökonomische Variante dieses rassistischen Welt- und Menschenbildes stellt sowohl der Erwerbsarbeitslose, oder generell der Zuwanderer als moderne Form des "Sozialschmarotzers" dar.

Der gegenwärtige Kultur- und Sozialrassismus des bürgerlichen Nachkriegs-Liberalismus ist die moderne, ideologisch und moralistisch modifizierte Grundlage gegenwärtiger Herrschaftsausübung. Auch die gegenwärtige Gesellschaftsordnung ist zutiefst faschistisch. Die pseudodemokratische Fassade einer vollständig ökonomisierten Gesellschaft, die nahezu vollständig den Prinzipien und Mechanismen eines kapitalverwertenden Produktionssystems unterworfen ist, stellt eine weiter entwickelte, und spezifisch liberale Variante des Faschismus dar.

Verstanden also dementsprechend als die dialektische und systemische Grundlage gegenwärtiger Herrschaftsstrukturen. Insbesondere der derzeitigen Politik und Propaganda. Die sich wie ihre historischen Vorläufer durch ein wesentliches, zentrales Merkmal charakterisiert: Das systematische Schüren von Paranoia und Feindbildern mittels rassistischer und rassistisch abgeleiteter Konzeptionen und Dogmatiken, und der damit bewirkten Spaltung und Zerstörung der Gesellschaft.

 

Der folgende Text stammt von Christoph Hörstel, veröffentlicht auf seiner offiziellen Website:

 

Ausländerpolitik vs. Bürgerpolitik

- Was Politik mit Migranten und Deutschstämmigen falsch macht



[...] Gerade solche Politiker, die besonders gern und häufig über Wertesysteme schwafeln, sind in ihrem täglichen Tinnef nur zu oft dabei, nahezu jeden dieser Werte mit Füßen zu treten.

Und: Über Jahrzehnte haben genau diese Politiker die Zuwanderung erst ermöglicht, die uns jetzt einen „Migrantenanteil“ von 20% beschert. Und sie haben den Anteil des Verfassungsschutzes am NPD-Vorstand auf 50% getrieben. Warum sollte das bei DVU etc. jetzt grundsätzlich ganz anders sein?

Erkennen wir da ein System? Aber ja. 1. Schritt: Wer eine Gesellschaft willfährig machen will, bringt sie in Angst: Terrorlüge, Klimalüge, Bankenschwindel, Währungslügen - und eben: „Überfremdung“. 2. Schritt: Mit gezielten Maßnahmen bringt man die Sache mit den „Ausländern“ zum Kochen: Miese bis gar keine Integration, verlogene politische Debatteninszenierungen (Schäuble - Islam), heimliche Duldung, Unterstützung und NUTZUNG von Kriminalität, verlogene Berichterstattung. 3. Schritt, besonders im Krisenfall: Das lange und kunstvoll gezüchtete explosive Gemisch kocht hoch - mit Sicherheit auch gewaltsam, wenn genügend lange und heiß gezündelt wird.

Wie kommt es denn, dass deutschtümelnde Randgruppen so unfähig sind, mit diesen Fragen vernünftig umzugehen? Weil nicht nur die ganz normale Dummheit dies be- oder verhindert, sondern auch eingesickerte Agenten des Verfassungsschutzes. Beweisen kann ich das nicht - aber ich bin mir ziemlich sicher. [...]

Aber: Wer jetzt meint, Demos gegen Moscheen, Kopftuch- und Minarettverbote, Zurückdrängen der fremden Kultureinflüsse seien  geeignete Mittel das Problem anzugehen, der stützt und befördert diese vermuteten heimlichen Absichten, die offenbar auf „teilen und herrschen“ hinauslaufen.

[...]

 

Der ganze Text von Christoph Hörstel: "Ausländerpolitik vs. Bürgerpolitik"